Hochsensitive wollen Spitzenleistungen erbringen. So die langjährige Erfahrung mit hochsensiblen Menschen in meiner Praxis. Mir sitzen Klienten gegenüber, die für das Unternehmen alles geben, so als handle es sich um ihr eigenes. Unbemerkt vom Management bringen sie für ihren Bereich Spitzenleistung und ….. scheitern. Sie scheitern an sich selbst, da sie grundlegende Regeln im Umgang mit ihrer Neurosensitivität nicht kennen. Sie scheitern in erster Linie jedoch am Umgang des Managements mit Highperformern. Es drängt sich die Frage auf: Ist Spitzenleistung erwünscht? Ich höre von Mobbing, Bossing; vor mir sitzen Menschen mit AU-Bescheinigung, zum Psychotherapeuten geschickt. Der soll es dann richten. Das tut er auch, er kann Krankheiten mit Erfolg behandeln. Aber kann er hochsensible Menschen auch anpassungsfähig machen? Anpassungsfähig an eine Kultur, in der kreative, innovative und v.a. autonome Initiative und Bestleistungen nicht gefragt scheinen? Es fehlt an Wertschätzung, Begegnung aller Ebenen auf Augenhöhe und eine Kultur, die individualisiert Voraussetzungen für Bestleistungen schafft. Dafür sind Kenntnisse nötig. Beispielsweise Kenntnisse über Neurodiversität. Hochsensible gehören in die Unternehmen und nicht auf die Psychotherapeuten-Couch.